Der Begriff Burnout wurde in Amerika in den 70er/80er Jahren geprägt und kam dann nach Deutschland. Das Wort Burnout kommt von burn (brennen, lodern, entflammt sein) und out (ausgegangen). Burnout heißt also: das Feuer ist aus. Burnout Anzeichen sind u.a. chronische Übermüdung und ein Gefühl der totalen Erschöpfung.
Burnout Anzeichen richtig verstehen: es ist noch Glut da
Aber kann das Feuer in einem Menschen wirklich aus sein? Menschen mit Meditationserfahrung würden dem widersprechen. Sie würden sagen, aus einem lodernden Feuer ist ein glimmendes Feuer geworden, aber es ist immer da. Die Kundalini, die unendliche kosmische Energie im Menschen kann schlafen, aber sie ist nie ganz aus. Und das ist schon eine wichtige Hilfe. Der Ausdruck „Burnout“ drückt etwas Falsches aus – er vermittelt den Eindruck, als ob dein Feuer ausgehen könnte. Selbst wenn du dich subjektiv so fühlst, als ob dein Feuer ausgegangen ist, dein Feuer ist nie aus, Feuer ist immer in dir.
Ganz ähnlich ist es bei den sogenannten Yajnas, Feuerzeremonien oder Feuerritualen. Bei den großen Yajnas werden 108 Stunden pflanzliche Öle oder Kokusnuß Ghee ins Feuer gegeben. Wenn man unachtsam ist, kann es schon mal vorkommen, dass die Flamme weg ist, aber unten glüht es noch. Dann muss man nur schauen, wie man die Flamme wieder entzünden kann – das geht. So ähnlich ist es auch in dir, das Feuer glüht immer und du kannst es jederzeit wieder Brennen lassen.
Hilfreich kann es sein, über diese Fragen nachzudenken: „Ich habe vorübergehend den Zugang zu meinem Feuer verloren – wie kann ich mein inneres Feuer wieder lodern lassen? Was hat mir bisher geholfen, mein Feuer zu entfachen? Was müsste ich tun, um dieses innere Feuer wieder zu spüren?“ Probiere es aus – entflamme dein inneres Feuer wieder.
Hier kannst du die 1. Folge des Burnout-Podcasts von und mit Sukadev Bretz, Gründer und Leiter von Yoga Vidya noch einmal anhören.
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